WVZ 1866 Rosenhöhe, Öl auf Leinwand 70 x 100 cm (verkauft)
Das Bild gehört zu einer (recht großen) Gruppe mit Bildern von Gartenanlagen und Gartenstücken, die motivisch in der Tradition der Paysage Intime komponiert wurden. Diese Arbeiten wurden alle nach kurzer Ausstellungsdauer erfolgreich verkauft, besonders, wenn sie regionale Bezüge aufwiesen.
Die Gegenlichtsituation im frühen Sommer, im Juni zumal, wenn die Sonne hoch im Zenit steht, bringt die reizvollsten Kontraste hervor, die wirklich jeden beliebigen Landschaftswinkel wie Arkadien oder den Garten Eden erscheinen lassen. Das fand ich bei diesen Landschaftsmotiven immer wieder. Dieselbe Szene an einem bedeckten Tag gemalt – das würde heute kaum jemand interessieren, auch wenn alle Elemente des Bildraums genauso detailreich und dezidiert ausgearbeitet würden. Es ging also bei dieser Landschaft um das Dekorative, das „Schöne“, das Verführerische der bloßen Kontrastwirkungen. So zeigte es sich zumindest in dem Interesse der Ausstellungsbesucher an solchen Szenen. Wegen steigender Nachfrage nach diesem Thema brach ich die Serie ab; immer, wenn etwas zu glatt lief, zu selbstverständlich wurde, verlor ich das Interesse. In der Malerei ist der Symmetriebruch als Korrektiv notwendig; zuviele Anwendung derselben Erkenntnisse bringt einem nicht weiter.